Ayurveda in Deutschland erleben

Ayurveda ist eine traditionelle indische Medizin, deren Grundgedanken die Aufrechterhaltung eines dauerhaften Gleichgewichts sind, um bei voller Gesundheit zu sein, und die Entwicklung unserer Selbstheilungskräfte im Einklang mit unserer Umwelt. Grob übersetzt aus dem Sanskrit bedeutet Ayurveda „Das Wissen vom Leben“.

18 Ayurvedareisen 2014

Was ist Ayurveda genau?

Ayurveda, als traditionelle indische Medizin, verkörpert das tiefe Verständnis für das Streben nach einem dauerhaften Gleichgewicht in Körper, Geist und Seele, um vollständige Gesundheit zu erreichen und die Selbstheilungskräfte im Einklang mit der Umwelt zu entwickeln. Der Sanskrit-Begriff „Ayurveda“ übersetzt sich grob als „Das Wissen vom Leben“.

Das ganzheitliche Konzept des Ayurveda findet heute vor allem in Indien und Sri Lanka Anwendung. Es definiert Gesundheit nicht nur als das Fehlen von Krankheit, sondern als den harmonischen Einklang von Körper, Geist und Seele sowie die Beziehung des Menschen zur Umwelt. Nach ayurvedischer Vorstellung spiegelt die Funktionsweise des menschlichen Körpers die der Welt und der Natur wider. Ayurveda strebt nicht einfach danach, im Krankheitsfall Medikamente zu verabreichen, sondern fördert die aktive Teilnahme des Menschen auf dem Weg zu besserer Gesundheit.

Die Berücksichtigung der fünf fundamentalen Elemente – Äther, Luft, Feuer, Erde und Wasser – sowie der drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha) bildet das Herzstück des ayurvedischen Verständnisses von psychischer und physischer Funktion. Die Individualität jedes Menschen, reflektiert durch die Geburtskonstitution oder „Prakriti“, kann aus dem Gleichgewicht geraten und Beschwerden verursachen.

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Doshas. Menschen mit unterschiedlichen Dosha-Dominanzen sollten entsprechend ihrer Konstitution unterschiedliche Nahrungsmittelpräferenzen beachten.

Für das Wiedererlangen von Gleichgewicht und optimaler Gesundheit ist eine umfassende ayurvedische Beurteilung notwendig. Diese umfasst Lebensstil- und Ernährungsmodifikationen, Meditation, Reinigungstechniken, Atemübungen, Yoga, Massagen und Pflanzenheilkunde. In Indien erfordert die Ausübung als Ayurveda-Arzt ein mindestens fünfjähriges Aufbaustudium, während Ayurveda im Westen als alternatives Gesundheitssystem Anerkennung findet.

Die vielfältigen Angebote in der Ayurveda-Schatzkiste, wie Panchakarma-Kuren, Manasanthy-Kuren und Rasayana-Methoden, bieten individuelle Wege zum Wohlbefinden. Jedes dieser Angebote adressiert spezifische Bedürfnisse, sei es die Ausleitung von Stoffwechsel-Abfallprodukten, der Umgang mit Stress und Anspannung oder die Regeneration der Körperzellen im Sinne von Anti-Aging. Die umfassende Bandbreite zeigt, dass Ayurveda für jeden Menschen und dessen individuelle Bedürfnisse maßgeschneiderte Ansätze bietet, um das Gleichgewicht von Körper und Geist zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern.

Welches Ayurveda-Angebot für wen?

In der Ayurveda-Schatzkiste befinden sich Möglichkeiten für mehr Wohlbefinden für alle Menschen und deren individuelle Bedürfnisse. Hier eine kleine Auswahl:

Panchakarma

Durch eine ungesunde Lebensweise, aber auch durch Umwelteinflüsse lagern sich mit der Zeit Stoffwechsel-Abfallprodukte an. Das kann dazu führen, dass das Gleichgewicht der Doshas gestört wird. Eine Panchakarma-Kur mit Massagen, ausleitenden und reinigenden Anwendungen unterstützt den Körper, diese Giftstoffe auszuscheiden. Anschließend regen pflanzliche Heilmittel die natürliche Regeneration des Körpers an.

Manasanthy

In unserer schnelllebigen Zeit sind Stress und Anspannung keine Seltenheit. Dies wirkt sich ungünstig auf die Gesundheit aus. Dem kann man mit einer Manasanthy-Kur entgegenwirken. Diese vereint Yoga und Meditation mit Ayurveda-Anwendungen und Kräutermedizin, um zu innerer Ruhe zu gelangen.

Rasayana

Diese Methode bezeichnet die ayurvedische Form von Anti-Aging. Sie zielt auf die Regeneration der Körperzellen ab, um den Alterungsprozess entgegenzuwirken. Dies erfolgt mit sanfte Ölmassagen, ausgewählten Lebensmitteln, Yoga und Entspannungsmethoden. Bereits nach wenigen Tagen fühlt man sich fitter und aktiver.

Den Mensch in seiner Gesamtheit sehen

Ayurveda ist ein ganzheitliches Konzept, das heute noch hauptsächlich in Indien sowie in Sri Lanka angewendet wird. Es definiert Gesundheit nicht lediglich als Abwesenheit von Krankheit. Es geht um den Gleichklang von Körper, Geist und Seele sowie die Beziehung des Menschen mit seiner Umwelt. Nach ayurvedischer Vorstellung ist die Funktionsweise des menschlichen Körpers die gleiche wie die der Welt und der Natur. Ayurveda zielt nicht darauf ab, im Krankheitsfall eine Medizin zu verabreichen und auf Besserung zu warten. Vielmehr soll der Mensch aktiver Teilnehmer auf dem Weg zu besserer Gesundheit werden.Die Rolle der Elemente

Wie auch die Traditionelle Chinesische Medizin wie die Traditionelle Chinesische Medizin berücksichtigt Ayurveda die fünf „fundamentalen Elemente“ Äther, Luft, Feuer, Erde und Wasser. Diese repräsentieren das Konzept von Raum, Bewegung, Strömung, Wärme oder Stabilität. Die Kombination dieser fünf Zustände bildet die drei „Doshas“ oder Lebensenergien.

  1. Vata, die Bewegungsenergie (Elemente Luft und Äther)
  2. Pitta, das Stoffwechsel-Dosha (Elemente Feuer und Wasser)
  3. Kapha, das Struktur-Dosha (Elemente Erde und Wasser)

Diese Doshas sind für die psychische und physische Funktion verantwortlich. Jeder Mensch besteht aus einer Kombination dieser drei Doshas. Ayurveda beschäftigt sich mit dem Auftreten eines Ungleichgewichts dieser „Doshas“. Die Linderung von gesundheitlichen Problemen würde daher durch eine Wiederherstellung des Gleichgewichts erfolgen. Ayurveda basiert sowohl in der Medizin als auch in der Philosophie auf dem Konzept, dass alle Menschen mit einer individuellen Konstitution geboren werden, die den persönlichen Gleichgewichtszustand namens „Prakriti“ widerspiegelt. Letztere können aus dem Gleichgewicht geraten und Beschwerden verursachen.

Allein durch die Ernährungsweise kann man bereits viel erreichen. Menschen, bei denen der Vata-Anteil überwiegt, sollten vor allem ölige, warme Speisen zu sich nehmen. Die geeigneten Geschmacksrichtungen sind salzig, sauer oder süß. Schwer verdauliche, blähende Lebensmittel, wie etwa Kohl oder Pilze, sind eher zu meiden. Für Pitta-Typen eignen sich kühle und leichte, bittere, süße und herbe Gerichte. Zurückhaltung empfiehlt sich hingegen bei Alkohol, Kaffee, Milchprodukten, Zucker und Weißmehl. Leichte und trockene, scharfe, bittere und herbe Speisen sind eine gute Wahl für Menschen mit einem hohen Kapha-Anteil. Milchprodukte, Zwischenmahlzeiten und spätes Abendessen bekommen Kapha-Menschen hingegen nicht gut.

Maßgeschneidertes Gesundheitskonzept

Das Wiedererlangen dieses Zustands des Gleichgewichts und der optimalen Gesundheit sowie des eigenen vitalen Energiepotentials, erfordert eine vollständige ayurvedische Beurteilung. Diese erfasst die Geburtskonstitution und Ungleichgewichte. Um die Harmonie wieder herzustellen, stehen verschiedene Instrumente zur Verfügung. Dazu gehören Lebensstil- und Ernährungsmodifikation, Meditation, Reinigungstechniken, Atemübungen, Yoga, Massagen etc. Auch die Pflanzenheilkunde spielt eine wichtige Rolle.
In Indien muss ein Ayurveda-Arzt ein mindestens fünfjähriges Aufbaustudium absolvieren, um einen Bachelor of Ayurveda Medicine and Surgery zu erhalten. Aber auch im Westen wird Ayurveda alternatives Gesundheitssystem anerkannt und beginnt, in verschiedenen Hochschulen Fuß zu fassen.